Landwirtschaft

Die Landwirtschaft braucht gute Böden, um qualitativ hochstehende Produkte zu erzeugen. Landwirtinnen und Landwirte brauchen genügend Kulturland, um die Schweizer Ernährungsbasis sicherzustellen. Nur so können wir in Zukunft einheimische Lebensmittel konsumieren, deren Produktionsbedingungen wir mitbestimmen können. Aufgrund des Baubooms ausserhalb der Bauzonen schrumpfen jedoch hochwertiges Kulturland und wertvolle Lebensräume für Tiere und Menschen.

Nachhaltige, multifunktionale und bodenabhängige Landwirtschaft im Mittelpunkt

Bereits heute ist der Mindestbestand an Fruchtfolgeflächen in vielen Kantonen kaum mehr langfristig gesichert, obwohl dies die wertvollsten Landwirtschaftsflächen der Schweiz sind.  Das an sich klare Raumplanungsgesetz vermag den Kulturlandverlust und die Zersiedelung der Landschaft nicht ausreichend einzuschränken. Es sind das Parlament und die Praxis der Kantone, die den Grundsatz der Trennung von Baugebiet und Nichtbaugebiet verwässern und immer mehr Ausnahmen zulassen.

Wie löst die Landschaftsinitiative dieses Problem?

Die Landschaftsinitiative will das Bauen ausserhalb der Bauzonen stoppen. Sie beschränkt die Zahl der Gebäude und die von ihnen beanspruchte Fläche und verankert den Grundsatz der Kompensation in der Verfassung. Damit sichert die Initiative das notwendige Kulturland für die einheimische Nahrungsproduktion, schützt die Landschaft und fördert die Biodiversität.

Die Initiative will verhindern, dass Landwirtschaftszonen zu multifunktional genutzten Gewerbezonen oder Funparks werden. Zweckänderungen von Bauten für landwirtschaftsfremde gewerbliche Nutzungen sollen nicht zulässig sein.

Kommerzielle Tätigkeiten, die eng mit der landwirtschaftlichen Arbeit auf den Bauernhöfen verbunden sind, bleiben weiterhin möglich, zum Beispiel die Nutzung von nicht gebrauchten Zimmern für den Agrotourismus.