Unterstützungskomitee
Hinter der Landschaftsinitiative stehen Menschen aus Natur- und Umweltschutzorganisationen. Menschen aus der Wissenschaft, der Politik, der Raumplanung, der Landwirtschaft. Menschen, die die Schönheit der Landschaft bewahren wollen. Hier erzählen sie, warum die Initiative wichtig ist und was sie bewirkt.
«Wie der Raum in der Schweiz genutzt wird, betrifft nicht nur uns Menschen. Die Landschaftsinitiative ist wichtig, weil sie die Zersiedelung zu Gunsten der Artenvielfalt stoppt.»
«Stadtnah, die offene Landschaft erfüllt eine Vielzahl an quantifizierbaren Leistungen. In den letzten paar Jahren hat Corona uns gezeigt, wie essenziell die psychologischen Aspekte unserer Landschaftsräume für die Gesellschaft sind. Stadtnahe Landschaftsräume können mit keiner anderen Freiraumtypologie ersetzt werden. Somit ist ihr Erhalt unabdingbar.»
«Unsere Natur und Landschaften sind den Schweizerinnen und Schweizern wichtig. Und doch − seit Jahrzehnten hält der Bauboom ausserhalb der Bauzonen an. Zersiedelung, Biodiversitätsverlust, Verschwinden von Kulturland sind die Folge. Die Trennung von Bau- und Nichtbaugebiet sowie der Schutz unseres Bodens müssen mit der Landschaftsinitiative gesichert werden. »
«Um die Alpen vor dem Transitverkehr zu schützen, haben Volk und Stände die Alpeninitiative angenommen. Um sie jetzt auch vor der Zersiedelung zu schützen, braucht es die Landschaftsinitiative!»
«Unterschiedliche Handhabe der Kantone und immer mehr Gebäude ausserhalb der Bauzonen: Mit der Landschaftsinitiative schaffen wir einen klaren Rahmen und beschränken die Bautätigkeit.»
«Der Bundesrat hat entschieden, dass bis 2050 netto kein zusätzlicher Boden mehr verbaut werden soll. Damit die Zersiedelung aber wirklich eingedämmt wird, braucht es die Landschaftsinitiative!»
«Der Druck auf die Landschaft wächst, als ob wir wieder wie in den 70er Jahren wären. Darum braucht es ein Gegengewicht, um die Zielkonflikte nachhaltig zu lösen.»
«Ich unterstütze diese Initiative, weil sie ein fairer und konkreter Schritt in die von der Erklärung von Davos vorgegebenen Richtung ist. Darin heisst es unter Punkt 2: «Politische Strategien müssen die Notwendigkeit herausstreichen, überall und auf allen Ebenen nachhaltige und auf Kultur ausgerichtete Entwicklungsansätze zu erarbeiten. Der Wert und die Unersetzlichkeit der Landschaften und des Kulturerbes Europas müssen unterstrichen werden, wobei der Schwerpunkt nicht nur auf Städte und urbane Räume, sondern auch auf periphere und ländliche Räume und deren Vernetzung zu legen ist.»»
«Es ist unglaublich, heute fallen massenhaft Bagger ein in Gebieten, in denen eigentlich gar nicht gebaut werden dürfte. Sie zerstören unsere Schweizer Landschaftsperlen sowie den Lebensraum von Tieren und Pflanzen.»
«Die Multifunktionalität der Landschaft bedingt eine vorausschauende Planung sowie die Abwägungen vielseitiger Interessen. Der Charakter unserer Landschaften wird leider immer mehr von den kurzfristigen, wirtschaftlichen Nutzungsinteressen verdrängt. Ich unterstütze die Landschaftsinitiative, weil sie für nachhaltige Spielregeln im Umgang mit unserer Landschaft sorgt.»
«Der Boden ist weder vermehrbar noch transportierbar. Er ist begrenzt und endlich. Wir müssen darum mit der Lebensgrundlage Boden verantwortlich umgehen. Die Landschaftsinitiative schliesst eine wichtige Lücke, um Landschaft und Boden ausserhalb der Baugebiete zu schützen.»
«Intakte Landschaften und eine hohe Baukultur sind kein Selbstzweck. Sie sind ein Lebenselixier für alle Menschen – gestern, heute und hoffentlich auch morgen.»
«Für eine nachhaltige Entwicklung unserer Landschaften!»
«Seit über 30 Jahren engagieren sich die FachFrauen Umwelt für eine Zukunft, in welcher sich Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft im Gleichgewicht entwickeln.Die ungeregelte und ungebremste Bautätigkeit ausserhalb von Bauzonen zeigt, dass die Interessen von Investoren oft höher gewichtet werden, als der Schutz naturnaher Flächen. Um dem entgegen zu wirken unterstützen die ffu-pee die Landschaftsinitiative.»
«Die Zersiedelung ist das Hauptproblem der Raumplanung. Fast 40% der Wohn- und Infrastrukturflächen liegen ausserhalb der Bauzonen, auch wenn das Gesetz lässt eine Bebauung nur in Ausnahmefällen zulässt. Doch in der Praxis wird die Ausnahme komischerweise zur Regel. Die Landschaftsinitiative schlägt lediglich vor, wieder klare rechtliche Verhältnisse zu schaffen.»
«Möchten Sie Ihre Ferien in charakterlosen Dörfern und zubetonierten Landschaften verbringen? Diesen Sommer genossen viele Menschen Natur, Landschaft und Baukultur in der Schweiz. Damit unsere identitätsstiftende Heimat auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt, verpflichtet die Landschaftsinitiative Bund und Kantone, Landschaften und Baudenkmäler zu erhalten.»
«Die wunderbaren Kulturlandschaften sind für uns Menschen Orte der Erholung und Inspiration – schützen wir sie jetzt!»
«Die Bundesverfassung verpflichtet die Raumplanungsbehörden schon seit langem zur «haushälterischen Nutzung des Bodens». Praktiziert wird aber noch immer sehr oft das Gegenteil, besonders in Gebieten ausserhalb der Bauzonen. Die Landschaftsinitiative führt mit präzisen Vorgaben die überfällige Kurskorrektur herbei.»
«Der Boden ist eine endliche Ressource, die für die biologische Vielfalt und die landwirtschaftliche Produktion von wesentlicher Bedeutung ist. Er ist ein Allgemeingut, das mehr Schutz braucht. Deshalb muss die aktuelle Bauwut ausserhalb der Bauzone gestoppt werden.»
«Auen sind prägendes Landschaftselement und Biodiversitätshotspot. Aufgrund der intensiven Landnutzung sind jedoch seit 1850 über 90 Prozent der Auen verschwunden. Wollen wir die letzten zehn Prozent nicht auch noch verlieren, müssen wir den Flächenfrass ausserhalb der Bauzonen endlich stoppen.»
«Dem Landwirtschaftsland gebührt der gleiche Schutz wie dem Wald. Als Grundlage für eine nachhaltige Ernährung und für eine vielfältige, biodiverse Landschaft. Das brauchen wir Menschen für`s Gmüet.»
«Ein Stopp der Zersiedelung der Landschaft ist zentral. Dadurch kann die Versiegelung der Böden und die Belastung für Natur und Fauna durch noch mehr Strassen begrenzt werden. Zudem reduziert eine weniger ausgedehnte Siedlungsfläche die Abhängigkeit vom Auto und fördert so eine nachhaltigere, fossilfreie Mobilität zu Fuss, per Velo oder öV.»
«Wenn wir auch in Zukunft noch reiche Landschaften, wildlebende Tiere und faszinierende Moore bewundern und von fruchtbaren Böden profitieren wollen, müssen wir den anhaltenden Angriffen auf den Natur- und Landschaftsschutz jetzt einen Riegel schieben. Es darf nicht sein, dass unsere wichtigsten Lebensgrundlagen kurzsichtigen Nutzungsinteressen geopfert werden.»
«Während der Pandemie haben wir die Bedeutung der Natur und den Respekt, den wir ihr entgegenbringen müssen, wiederentdeckt. So wie die Alpeninitiative hat auch die Landschaftsinitiative zum Ziel, unsere Landschaft, unsere Gesundheit und die von Flora und Fauna in der Schweiz zu erhalten. Die zunehmende Verbauung und Umweltverschmutzung der Schweiz müssen aufhören!»
«Biodiversität, traditionelle Landschaften und kulturelles Erbe sind von immensem Wert. Dennoch und trotz klarer Gesetze haben Politik und Behörden bislang den Schutz der Artenvielfalt, der Landschaft und der Baukultur vernachlässigt. Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist. Die Landschaftsinitiative ist ein wichtiges Instrument dafür.»
«Wir müssen mit dem Zubetonieren aufhören. Nur so können wir genügend Ressourcen für die Biodiversität sichern, die Fruchtbarkeit unserer Böden erhalten und die Schönheit unserer Landschaften bewahren.»